
Im argentinischen Dorf Moisés Ville vereinen sich die Weite der Pampa und vergessen geglaubte osteuropäische Stetl-Architektur zu einer Synthese jenseits von Raum und Zeit. Der einstündige Vortrag mit Bildern und Musik handelt von meiner abenteuerlichen Suche nach diesem magischen Ort, der in kaum einem Reiseführer erwähnt und auf der Landkarte schwer zu finden ist, seinen liebenswerten BewohnerInnen, ihrer bewegten Geschichte und der faszinierenden Dorfarchitektur. Moisés Ville wurde 1889 von russischen Flüchtlingen aus Podolien als erste jüdische Ansiedlung des Landes gegründet. Nicht weniger als drei Synagogen und ein imposantes Theatergebäude prägen das Ortsbild des 2000-Einwohner-Dorfs. Hier wurde Alberto Gerchunoff, der Begründer des Mythos der „Jüdischen Gauchos“, geboren, und hier hatten jiddische Theaterstücke ihre Feuerprobe zu bestehen, bevor sie in Buenos Aires aufgeführt wurden. Die EinwohnerInnen von Moisés Ville sind stolz auf ihre Tradition, an die zahlreiche Dokumente und Gegenstände im Gemeindemuseum erinnern.
Termine
9. Oktober 2014
15:00–16:30 Uhr |
VHS Urania Meran
Meran (I) |
20. September 2013
19:00–20:30 Uhr |
VHS Urania Wien
Wien (A) |
17. Januar 2013
10:00–11:30 Uhr |
Amerika-Institut, Ludwig-Maximilians-Universität
München (D) |
8. Januar 2013
19:30–21:00 Uhr |
Österreichisches Lateinamerika-Institut
Wien (A) |